Mit über 160 Litern pro Jahr ist Kaffee das Lieblingsgetränk der Deutschen. Auf dem Weltmarkt nimmt dieses Genussmittel hinter Rohöl sogar den zweiten Platz der am meisten gehandelten Rohstoffe ein. Die führenden Anbaunationen sind hierbei Brasilien, Vietnam und Kolumbien, welche zusammen ca. 4 Mio. Tonnen Rohkaffee pro Jahr produzieren.
Die Geschichte, die hinter den Kaffeebohnen steckt, geht der Legende nach bis ins 9. Jahrhundert zurück. In der äthiopischen Region Kaffa hatten Hirten auf den Feldern die eigenartige Beobachtung gemacht, dass ihre Ziegen bis spät in die Nacht munter und aktiv umhersprangen, nachdem sie die roten Früchte von den Sträuchern auf ihrer Weide gefressen hatten. Nachdem die Hirten selbst diese Früchte probierten und eine ähnliche Wirkung feststellten, brachten Sie die Kirschen und Blätter des Strauchs zu einem nahegelegenen Kloster, wo die dort lebenden Mönche die Früchte in Wasser kochten und verkosteten. Da ihnen das Gebräu so überhaupt nicht schmeckte, schütteten sie es zurück ins Feuer, wobei die Kirschen gemeinsam mit den darin enthaltenen Bohnen verbrannten und einen angenehmen Duft entfalteten. Nachdem die Mönche den Vorgang wiederholten und somit die in den Kirschen enthaltenen Kaffeebohnen "rösteten", war der Grundstein dafür gelegt, was wir heute Tag für Tag in Form von Kaffee trinken.